Wohl alle fragen sich in diesem Jahr, wie es weitergehen soll – das geht mir nicht anders. Aber versprochen, es wird kein Artikel über Pandemien, Corona-Viren oder ähnliches – obwohl von einem kleinen Virus namens PPmâché21 schon mal die Rede sein wird… Das ist nämlich mein Verhängnis, Fluch oder Segen, wie man’s nimmt. Das Ding ist einfach nicht loszuwerden! Und so spinne ich meine Pappmaché-Geschichte weiter und immer weiter…
Was bisher geschah: 2017 – mein Blog geht online – 2018 Entwicklung neuer PPmâché-Projekte – 2019 Gründung von Pappelini – 2020 Eröffnung meines Internet-Shops Pappelini bei Etsy…
Eine Erfolgsgeschichte? Für die persönliche Bereicherung zweifellos 😉 : Das Entwerfen neuer Pappmaché-Projekte füllt mich aus und ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Ich lerne ständig dazu, sowohl, was meine Kreationen anbelangt, als auch beim Drumherum: Fotografieren, Schreiben, Marketing, Organisation, wofür ich mindestens ebenso viel Zeit aufwende.
Rentabel? Da liegt noch ein weiter Weg vor mir… Zur Zeit bin ich froh, wenn ich die monatlichen Fixkosten für Versicherung, Konto und Internet abdecken kann!! (Ihr könnt die nächsten 4 Absätze gerne überspringen, wenn Euch die Probleme einer Kleinunternehmerin in Sachen Pappmaché nicht interessieren, das kann ich verstehen!)
Da drängt sich mir natürlich die Frage auf, woran es liegt, und ein paar Antworten fallen mir schon ein: An erster Stelle steht sicherlich eine unzureichende Sichtbarkeit im Netz aufgrund zu sporadischer Publikationen und meines Mangels an Erfahrung mit den Algorithmen, mit der Nutzung sozialer Medien wie Facebook, Instagram oder Pinterest. Darüber hinaus gib es keinen direkten Verkauf (mit Ausnahme meiner Bubble-Ringe bei Tata Zize), keine Teilnahme an Kreativ-Märkten oder -messen, die neue Kontakte ermöglichen würden – wobei das im vergangenen Jahr wahrscheinlich auch nicht viel gebracht hätte!!
Sind meine Preise zu hoch? Ich habe bereits knapp kalkuliert, ein weiteres Absenken würde jeglichen Gewinn zunichte machen. Und es fehlt mir schlicht die Zeit (und die Lust), eine minimale Marge durch Massenproduktion auszugleichen.
Vielleicht sind meine Produkte zu unkonventionell?? Tja, was anderes gibt’s nicht – „PPmaché21“ sage ich nur 😉 Daher bemühe ich mich, meinen bescheidenen Beitrag zu leisten, damit die Papiermaché-Technik in den Bereichen Design und Kunst wahrgenommen wird…
Und was heißt das nun für mein neues Jahr ? An einer Konstanten lässt sich jedenfalls nicht rütteln – dem Zeitfaktor – denn irgendwie muss ja Geld reinkommen. Ich hätte den Blog auch „Hurra, es ist Freitag!“ nennen können…! An mehr oder weniger einem Tag pro Woche muss ich sämtliche Tätigkeiten unterbringen, was bedeutet, dass ich nicht an allen Fronten gleichzeitig sein kann. Daher ist es dieses Jahr mein Ziel, ausreichend zu produzieren, um an 1-2 Kreativ-Märkten teilnehmen zu können – wenn sie denn stattfinden (also bitte schön impfen lassen, ich tu’s auch!!)… So bekäme ich ein direktes Feedback, könnte meinen Bekanntheitsgrad steigern und vielleicht sogar was verkaufen! 🙂
Natürlich möchte ich auch weiterhin meine Entdeckungen, DIY-Objekte und „Pappmaché-Abenteuer“ mit Euch teilen, schließlich ist dieser Blog mein Baby. Tatsächlich habe ich aber hin und wieder den Eindruck, ins Leere zu schreiben… IST DA JEMAND?????? Die einzigen Kommentare, die zur Zeit häufiger eintreffen, sind in Wahrheit dubiose Werbungen für Viagra. Kann mir mal jemand sagen, wie das zu Pappmaché passt?! Keine Reaktionen zu bekommen, nachdem man Stunden, ja sogar Tage damit zugebracht hat, Fotos auszusuchen, zusammenzustellen und an Texten zu feilen, kann schon frustrierend sein. Vielleicht schreibe ich ja völlig an Euren Interessen vorbei?
Glücklicherweise sind die Reaktionen bei Instagram spontaner, sonst hätte mich vielleicht schon der Mut verlassen, meinen Papp-Weg weiterzugehen. Im Anschluss findet Ihr die Fotos, die seit meiner Anmeldung bei Instagram im August 2019 den meisten Beifall bekommen haben – ein bisschen Selbstbeweihräucherung als Motivationsspritze! Aber hoffentlich auch Inspirationsquelle für Euch?!
Ich wollte diesen Artikel gerade abschließen, da erreichte mich der Kommentar einer Leserin, die durch meinen Artikel „Ich habe einen Vogel“ inspiriert war. In der Folge ist ein hübsches, kleines Rotkehlchen entstanden. Nun überlege ich, eine neue Seite einzurichten, eine sogenannte „Kreative Ecke“, in der ihr Eure Kunstwerke zeigen könnt. Was haltet Ihr davon? Danke Vera, Dein Beitrag kam genau zum richtigen Zeitpunkt, und mein kleiner Anfall von Frust ist wie weggeblasen!
Ich wünsche allen ein gutes neues Jahr und vor allem: Seid kreativ, das vertreibt die negativen Gedanken!! 🙂
102 L, 12.10.2020
96 L, 03.03.2020
75 L, 27.02.2020
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2. Foto
81 L, 14.12.2019
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Dieser Beitrag erschien erstmals am 10.01.2021 auf meinem alten Blog Pappenstiel.
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