Irgendwann dachte ich, der alte Kronleuchter über dem Esstisch muss weg. Etwas Moderneres ist fällig – z.B. aus Pappmaché? Haha, natürlich, was für ’ne Frage. Also rumgewühlt in dem Vorrat, den ich mir in weiser Voraussicht für meine spontanen Einfälle angelegt habe und fündig geworden: Überbleibsel von Plastikbechern, Papptellern, Müslikartons, Papprollen von Frischhaltefolien, dazu altes Büro – und Zeitungspapier sowie die auf dem Foto links abgebildeten Materialen & Werkzeuge. Nicht zu vergessen natürlich die üblichen Zutaten & Utensilien für das Grundrezept Pulpe (siehe Grundrezepte) .
Nach einigem Hin- und Her-Überlegen dann Zuschneiden von Kreisen aus Papptellern und Müslikartons mit Loch in der Mitte und an einer Stelle offen, um sie in einem schrägen Winkel um Becher und Papprolle zu drapieren, überlappenden Stellen mit Schere angepasst und das Ganze mit wasserabweisendem Klebeband fixiert und ummantelt (Alternative: Frischhaltefolie) … Ergebnis siehe oben rechts! Muss einmal Luft holen… Wenn Ihr soweit mitgekommen seid und euch noch nicht befremdet abgewandt habt, findet ihr hier die Fortsetzung. Einfachheitshalber schalte ich mal vom Erlebnisbericht zum Gebrausanweisungsmodus um: Sobald die Pulpe zubereitet und die Formen fertig sind, diese dünn mit Vaseline einschmieren, um zu verhindern, dass die Pulpe abrutscht. Dann kann sie aufgetragen werden. In meinem Fall hat jeweils eine Schicht gereicht. Mit einem Messer glätten. Sobald die Pulpe trocken ist, entstandene Risse mit etwas Pulpe ausbessern. Trocknen lassen. Dann kann man sie vorsichtig von der Form trennen. Die Lampen aus gebrauchtem Büropapier habe ich mit weißer Acrylfarbe angemalt, da das helle Grau nicht zur Pulpe aus Zeitungspapier passen wollte, auf die ich zum Schutz nur einen transparentem Mattlack aufgetragen habe. Ausnahme für den graphischen Effekt das weiße, obere Ende (siehe Photo). Damit hatte ich tolle Lampenschirme – womit man natürlich noch kein Licht machen kann, wir sind uns einig, aber das ist eine andere Geschichte… Ein paar Monate später hingen sie jedenfalls – mit Hilfe meines Mannes – über unserem Esstisch, mit Glühbirne, Stoffkabel und Tralala… 😉
Hoffentlich seid ihr bei meinen Erklärungen mitgekommen… 😉
Bis bald,
Dieser Beitrag erschien erstmals 2017 auf meinem alten Blog Pappenstiel.
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