Kalimeras – Eierschalenlampen (2017)

25 Mrz 2023

„Diese Calimerolampen sind toll“, sagte meine Freundin, als sie die beiden Hängelampen in unserer Küche entdeckte. „Kalimero“, erwiderte ich geschmeichelt,“ also, die Marke kenne ich nicht“  und fuhr mit stolz geschwellter Brust fort , „habe sie selbstgemacht – aus Pappmaché!“ „Kalimero“ war natürlich keine Marke, sondern das kleine Küken mit der Eierschale auf dem Kopf aus dem Zeichentrickfilm.

Den Faden sponnen wir weiter: Zwei Mütter, von der Arbeit gefrustet, erfanden die Marke „Kalimeras“ und starteten mit Pappmaché-Eierschalenlampen richtig durch… Wir haben den gesamten, gemeinsam verbrachten Urlaub damit zugebracht, über unser Traumprojekt zu grübeln. Tatsächlich habe ich später noch 2 weitere Lampenschirme derselben Art gemacht und dabei die Zeit genommen: 255 Minuten für die Groβe und 116 Minuten für die Kleine. Nicht eben schnell… Es war 2013, als ich Lust gehabt hatte, meine Ikealampe gegen etwas wahrhaft Originelles auszutauschen, und mir die Idee mit der Eierschalenform gekommen war: Mittlerweile findet man im Internet eine ganze Reihe ähnlich geformter Lampen… Ich schätze, was Produktion, Marketing und Vertrieb angeht, müssen wir beim nächsten Mal etwas beschleunigen! 🙂

Auch wenn man nicht mehr unbedingt von Einzigartigkeit sprechen kann, heimsen die Kalimeras immer noch das eine oder andere Lob ein. Daher für diejenigen, die es interessiert, hier etwas zeitgerafft die Vorgehensweise zu ihrer Herstellung: 2 Luftballons + Zeitungspapier für ca. 6 Schichten jeweils + Tapetenkleister – ihr habt verstanden, es handelt sich um die Kaschiertechnik  und, damit das Ganze nicht so knittrig daherkommt, Makulaturpulver aus dem Baumarkt zum Glätten + transparenter Mattlack zum Schutz – nicht, ohne die Lampenschirme vorher ordentlich geschliffen zu haben.

Natürlich kann man die Formen auch anders verwenden, z.B. als Behälter für Krimskrams, wenn man nicht weiβ, wohin damit, oder aber…

… als Kopfbedeckung, wenn man seine Ruhe haben will. Viele Grüβe von den Kalimeros!

Dieser Beitrag wurde erstmals 2017 auf meinem alten Blog Pappenstiel veröffentlicht. 

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