Es sollte ein Geburtstagsgeschenk für einen fünfjährigen Jungen werden – eine Lampe in Bootsform – und mit Feuereifer habe ich mich an die Arbeit gemacht. Aus geplanten 3 Stunden wurden schlieβlich 2 volle Tage, rechnet man alle Stunden zusammen – soweit zu meiner Fähigkeit, die benötigte Arbeitszeit einzuschätzen… 😉 Mit einer ungefähren Vorstellung von einem Fischkutter im Kopf habe ich unser Haus nach brauchbaren Materialien durchstöbert, die ich nach und nach miteinander verbunden habe, und das ist dabei herausgekommen:
Alles, was ich für dieses Boot gebraucht habe:
Und so ging es los…
Als erstes habe ich die einzelnen Pappteile zugeschnitten und mit Kreppklebeband provisorisch verbunden. Dabei habe ich darauf geachtet, dass genügend Platz für die Fassung, das Kabel und die Glühbirne vorhanden ist (es muss möglich sein, mit der Hand in die Kajüte zu greifen, um die Glühbirne auszuwechseln!). Den Hohlraum unter Deck (um den Eierkarton herum mit Aussparung des Loches für Kabel und Fassung) habe ich mit geknülltem Zeitungspapier ausgestopft, um Verformungen vorzubeugen.
Zur Stabiliserung der Verbindungen habe ich gummierte Papierklebestreifen benutzt. Anschlieβend habe ich die Konstruktion mit einer ersten Schicht Seidenpapier kaschiert.
Nachdem die erste Schicht getrocknet war (ich wollte kein Risiko eingehen und verhindern, dass der Karton sich wellt), habe ich eine zweite aufgetragen und diese erneut vor der Heizung trocknen lassen.
So langsam nahm das Boot Form an! Fehlten nur noch die Accessoires und ein wenig Farbe…
Ich habe mich entschieden, das Zeitungspapier durchscheinen zu lassen und die Acrylfarben entsprechend mit etwas Wasser gemischt. Darüber hinaus habe ich Flagge, Fische und Rettungsring mit ausgesucht bunten Zeitungsfetzen kaschiert, da ich diese nicht anmalen wollte. Das Ganze habe ich zur besseren Konservierung mit zwei Schichten Mattlack versehen. Dann die Leine an der Kajüte mit Draht und am Mast mit einem Tropfen Vinylleim angebracht, und die Fische mit Hilfe des Drahts aufgehängt… Ach, fast hätte ich es vergessen: die Fische habe ich mit einem glänzenden Klebstofflack angestrichen, damit diese nass aussehen… Drei Stunden! Das war wirklich nicht mein Ernst, oder?!??
Bis bald! 😉
Dieser Beitrag erschien erstmals 2017 auf meinem alten Blog Pappenstiel.
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