Schmuck gibt es in allen möglichen Varianten. Auf meiner Suche nach Inspiration habe ich die Recherche daher etwas eingeschränkt und mich auf Schmuck konzentriert, der Papier enthält (ich weiβ, das ist nicht weiter überraschend, wenn man meine Vorgeschichte kennt…!!) Alicja von Blureco und Silina Pandelidou gehören zu den Designerinnen, die es mir besonders angetan haben. Beide haben ihren ganz persönlichen Stil entwickelt, und ich brenne darauf, Euch ihre Kreationen vorzustellen.

Die in England lebende Alicja von Blureco hat sich in erster Linie auf das Rollen von Papier spezialisiert, erstellt aber ebenso kleine Pulpelemente, die sie vor allem für Manschettenknöpfe verwendet (wer bereits mit Pulpe gearbeitet hat, weiβ, dass das nicht so einfach ist!). Ihr Stil ist minimalistisch, sie setzt Farben, wenn überhaupt, sehr sparsam, aber dann mit groβer Raffinesse ein. Ihre Kreationen sind äuβerst präzise gearbeitet, schlicht und elegant, mit einem Hauch von industriellem Charme und richten sich an Frauen und Männer gleichermaβen. Die Designerin hat sich auf die ursprüngliche Funktion von Papier als Vermittler von Botschaften besonnen und bietet die Möglichkeit, persönliche Texte auf sehr feinem, recycelten Papier in ihren Schmuckstücken zu verarbeiten und ihnen auf diese Weise eine besondere Bedeutung für den Träger zu verleihen. Ein ideales Geschenk für den oder die Liebste zum ersten Hochzeitstag, oder?

Fotos von Blureco

Aus England möchte ich Euch auf die griechische Insel Paros entführen. Fast verschlägt es mir die Sprache, wie die Umgebung Einfluss auf unsere Kreativität nimmt: Es ist, als hätten die Schmuckstücke von Silina Pandelidou das Licht eingefangen… Die Farben sind leuchtend und warm, statt gerader Linien und perfekter Kreise schafft sie organische Formen aus Silber und coloriertem Papier, denen die Natur Pate stand. Man glaubt, das Meeresrauschen zu hören, die leichte Brise zu spüren und das Kitzeln der Sonne im Nacken. Metall und Papier – als winzige Leinwand oder verarbeitet zu Paperclay – verbinden sich zu zarten Gebilden in vielfachen Variationen. Die Auswahl der Bilder ist mir sehr schwer gefallen – eins ist schöner als das andere, und ich lade Euch ein, auf der Website Silinarte.com oder aber dem Instagram-Account der Künstlerin weiterzustöbern…

Fotos von Silinarte

Der Kontrast zwischen den Objekten der beiden Designerinnen könnte gröβer nicht sein, aber nichtsdestotrotz verbindet beide die Liebe zum Papier. Die Vielfältigkeit der Gestaltungsmöglichkeiten ist einfach faszinierend, findet Ihr nicht?! Ich möchte Euch bereits darauf hinweisen, dass ich im Laufe der nächsten Monate weitere Schmuckdesign-Varianten vorzustellen gedenke…

Bis bald!

Dieser Beitrag erschien erstmals am 18.05.2019 auf meinem alten Blog Pappenstiel.